Am 5. Spieltag der Regionalliga West riss die Siegesserie des MSV Duisburg bei der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn II. Das Defensivbollwerk der Duisburger konnte nach über 400 Ligaminuten ohne Gegentor erstmals in dieser Saison geknackt werden. Fortuna Köln verdrängte den MSV mit einem Sieg zudem von der Tabellenspitze.
Duisburgs Kapitän und Abwehrchef Alexander Hahn, der im Sommer von Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster nach Duisburg-Meiderich wechselte, war wie sein Trainer Dietmar Hirsch unzufrieden mit der Leistung: "Das war allgemein kein gutes Spiel von uns. Wir waren im Kopf zu langsam und haben zu lange für unsere Aktionen gebraucht. Trotzdem haben wir in der ersten Hälfte nur einen Schuss zugelassen und uns das Ding dann selber reingehauen. Das gehört aber zum Fußball dazu, mir ist sowas auch schon passiert."
Nach der Pause steigerten sich die Duisburger, zum Punktgewinn reichte es aber nicht. "Wir kommen gut aus der Halbzeit, üben richtig Druck aus und machen verdient das 1:1. Dann kriegen wir einen dummen Konter und kassieren das Gegentor. Sowas passiert, trotzdem müssen wir nach dem 1:2 weiter besser Fußball spielen, was uns in den ersten 25 Minuten der zweiten Hälfte gut gelungen ist", analysierte Hahn.
Der 31-jährige Innenverteidiger ärgerte sich über das Auftreten nach dem Gegentreffer zum 1:2 und konstatierte: "Nach dem Gegentor haben wir aber damit aufgehört, da hätten wir weiter mutig spielen müssen. Das haben wir nicht getan, deshalb hatten wir auch keinen Punkt verdient."
Wir sind gut genug und haben eine super Mannschaft. Nur weil wir jetzt einmal verloren haben, geht doch alles trotzdem ganz normal weiter.
Alexander Hahn
Für den ehemaligen RWE-Spieler ist die erste Pleite allerdings kein Rückschlag und gehört zur Entwicklung der Mannschaft dazu. "Ich habe das schon oft genug gesagt und spiele schon ein bisschen länger Fußball. Niederlagen gehören zum Sport dazu. Egal ob man gewinnt oder verliert, man muss das Spiel analysieren, ganz sachlich bleiben und an den Fehlern arbeiten, um es in der nächsten Partie besser zu machen", wollte Hahn die Niederlage nicht zu hoch hängen.
Das 1:2 gegen Paderborn wird der Aufbruchsstimmung und der Euphorie rund um den MSV sicher keinen großen Abbruch tun. "Für mich war das immer schon klar und ich habe es auch nach außen betont. Wann die erste Niederlage passieren wird, stand in den Sternen. Nun ist es gegen Paderborn passiert. Aber wir sind gut genug und haben eine super Mannschaft. Nur weil wir jetzt einmal verloren haben, geht doch alles trotzdem ganz normal weiter", ordnete der Duisburger Kapitän nüchtern ein.
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